Je nach Lokalisation und Schweregrad eines Bandscheibenvorfalls treten unterschiedliche Symptome auf. Dabei sind einige Rassen, wie der Dackel oder die Französische Bulldogge besonders häufig betroffen. Speziell der Dackel hat das Krankheitsbild in Form der „Dackellähme“ oder „Dackellähmung“ sogar namentlich geprägt. Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls können von zeitweisen Schmerzattacken bis hin zur Bewegungsunfähigkeit der Hinterbeine oder auch der Hinter- und Vorderbeine führen. In besonders schweren Fällen kann es sogar zum Verlust der Schmerzempfindung kommen.
Mit Hilfe einer neurologischen Untersuchung kann meistens schon die Lokalisation des Vorfalls eingegrenzt werden. Zusätzlich gibt diese Untersuchung erste Hinweise auf den Schweregrad des Vorfalls und somit auf die langfristige Prognose. Zur genaueren Bestimmung der Lage des Vorfalls ist in den meisten Fällen eine Computertomographie (CT) ausreichend, wobei in manchen Fällen eine Magnetresonanztomographie (MRT) notwendig ist. Beide diagnostischen Verfahren stehen uns im Vetklinikum rund um die Uhr zur Verfügung.
In den meisten Fällen ist eine chirurgische Behandlung das therapeutische Mittel der Wahl. Hier stehen unterschiedliche Operationsmethoden zur Auswahl, wobei diese unter anderem von der Lokalisation abhängig sind. Die Prognose ist generell als sehr gut einzustufen, wobei hier die Chance auf eine vollständige Heilung bei über 90% der Fälle gegeben ist. Nur bei sehr schweren Fällen, wie im Falle des Verlustes des Tiefenschmerzes sinkt die Prognose etwas ab.
Wie bei vielen Neurologischen Erkrankung kann eine vollständige Rekonvaleszenz lange dauern, wobei abhängig vom Schweregrad viele Fälle nach einigen Tagen wieder auf „den Beinen stehen“. In schweren Fällen kann es zu deutlich längeren Rekonvaleszenten kommen, wobei die Prognose mit Ihnen im Detail nach der Untersuchung besprochen wird.