Frakturbehandlung

Wie beim Menschen sind Knochenbrüche (Frakturen) beim Haustier in der Regel die Folge von äußeren Krafteinwirkungen wie Stürzen oder Unfällen. An die Humanmedizin angelehnt, können Frakturen unterschiedlich eingeteilt werden, woraus die individuelle Behandlung resultiert. Auch wenn meist eine Operation zur achsenkorrekten Stabilisation des gebrochenen Knochens notwendig ist, kann in manchen Fällen Käfigruhe oder ein Gipsverband ausreichend sein. Dies ist meist aber nur bei isolierten Frakturen des Unterarms oder Unterschenkels, sowie bei sehr jungen Tieren der Fall.

Bei allen anderen Knochenbrüchen bedarf es einer chirurgischen Behandlung der Fraktur, um Fehlstellungen oder Knochenheilungsstörungen zu vermeiden. Die Versorgung mittels Platte und Schrauben zählt zu den klassischen Methoden in der Veterinärmedizin, wird aber von den individuellen Bruchmustern des Knochens diktiert. So kann es bei einigen Frakturen notwendig oder von Vorteil sein, diese mittels Fixateur externe oder eines Marknagels zu behandeln. Im Vetklinikum steht uns eine Vielzahl an unterschiedlichen Implantaten zur Frakturversorgung zur Verfügung, sodass wir für jeden Fall die beste Methode wählen können.