Computertomographie (CT)

Bei der Computertomographie (CT) handelt es sich um ein Schnittbildverfahren basierend auf Röntgenstrahlen. Die ständige Rotation einer Röntgenröhre um das Tier ermöglicht die dreidimensionale Darstellung der untersuchten Region. So können vor allem die Knochen, aber auch andere Organe, wie z.B. die Lunge Ihres Hundes bzw. Ihrer Katze viel detaillierter untersucht werden, als es mit einem normalen Röntgenbild möglich wäre. Dem gegenüber steht die Magnetresonanztomographie (MRT), die vor allem für die Darstellung von Muskeln, Sehnen und Bändern, sowie Organen wie z.B. das Gehirn herangezogen wird. Die CT-Untersuchung wird häufig für die Abklärung eines möglichen Bandscheibenvorfalls, bzw. den Nachweis von Lungenmetastasen angewandt. Ob eine Computertomographie für die weitere Untersuchung Ihres Haustieres erforderlich und sinnvoll ist, hängt vom jeweiligen Krankheitsbild ab und wird von unseren erfahrenen Tierärt*innen individuell für Ihren Hund bzw. Ihre Katze entschieden.

Wie gestaltet sich eine CT Untersuchung?

Eine CT Untersuchung dauert je nach zu untersuchender Lokalisation und zusätzlichen diagnostischen Verfahren (z.B. Kontrastmittelgabe) zwischen zehn und 45 Minuten. Während dieser Zeit ist es erforderlich, dass die Tiere völlig still liegen. Deshalb muss dieses Verfahren in der Veterinärmedizin unter Allgemeinanästhesie erfolgen, das Tier also in Vollnarkose gelegt werden. Daher ist es wichtig, dass Ihr Hund bzw. Ihre Katze nüchtern zu dieser Untersuchung vorgestellt wird. Dabei werden die Tiere selbstverständlich ununterbrochen gründlich überwacht. Dafür stehen dem Anästhesisten im Vetklinikum hochwertige Anästhesiegeräte und modernstes Monitoring zur Verfügung.

Die CT Untersuchung ist nicht schmerzhaft und Ihr Tier kann nach dem Aufwachen in der Regel die Tierklinik wieder verlassen. In manchen Fällen ist eine Operation im unmittelbaren Anschluss sinnvoll, ohne Ihren Hund bzw. Ihre Katze zuvor aus der Narkose erwachen zu lassen. Selbstverständlich wird so ein Fall aber umgehend und noch vor dem operativen Eingriff mit Ihnen ausführlich besprochen.

Vorbereitung auf eine Narkose

Um die Sicherheit ihres Tieres für die bevorstehende Sedierung oder Narkose zu maximieren, ist es unbedingt erforderlich, dass eine Nahrungskarenz von 12 Stunden eingehalten wird und Ihr Tier entsprechend nüchtern vorgestellt wird. Wasser kann jederzeit zur Verfügung gestellt werden. Weitere Informationen zur Vorbereitung auf eine bevorstehende Narkose finden sie hier.

 

FAQs

Was kostet eine Computertomographie (CT) bei Hund und Katze?

Die CT-Untersuchung selbst kostet pro Region etwa 500-650€. Hinzu kommen Kosten für die Narkose und die im Vorfeld durchzuführenden Blutuntersuchungen, welche nicht pauschal kalkuliert werden können.

Was ist eine Computertomographie (CT)?

Die CT ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem Röntgenstrahlung zur Anwendung kommt. Diese Röntgenstrahlen werden von einem Röntgenapparat produziert, der sich in einer kreisrunden Röhre um den Patienten bewegt, während der Patient durch die Röhre gefahren wird. Dadurch entstehen detaillierte, virtuelle Schnittbilder des Körpers und seiner Organe, die zu einem dreidimensionalen Bild zusammengesetzt werden können.

Wie läuft eine CT ab?

Die CT-Untersuchung wird in zwei Phasen durchgeführt. Zuerst erfolgt ein nativer Scan, der je nach Anzahl der zu untersuchenden Regionen wenige Sekunden bis Minuten in Anspruch nimmt. Anschließend wird Kontrastmittel verabreicht und ein zweiter Scan durchgeführt. Die gesamte Untersuchung dauert insgesamt etwa 15 Minuten.

Im Gegensatz zum Menschen muss die CT bei Hund und Katze in Narkose durchgeführt werden, weil der Patient während der Untersuchung völlig still liegen muss. Daher nimmt das gesamte Prozedere etwa 60-90 Minuten in Anspruch.

Die Bilder werden im Anschluss von einem Radiologen beurteilt und ein Befund verfasst. Diese Beurteilung dauert in der Regel ein bis zwei Werktage.

In der Regel kann dieser Eingriff ambulant durchgeführt werden.

Wann wird eine CT gemacht?

Die CT dient v.a. der Darstellung von Knochen und Zähnen, aber indirekt auch von Bandscheibenvorfällen, der Lungen und dem Ausschluss bzw. Nachweis von Lungenmetastasen, Bauchorganen und deren Veränderungen, Gefäßanomalien und natürlich mancher Tumorerkrankungen, sowie zur Vorbereitung einer Operation bzw. Einschätzung der Operabilität von Veränderungen.